GABA

GABA (Gamma-Aminobuttersäure): Der natürliche Beruhigungsstoff des Körpers

Was ist GABA?

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist der wichtigste beruhigende Neurotransmitter im Gehirn. Es wirkt wie eine natürliche „Bremse“ für das Nervensystem, indem es Stresssignale dämpft und für Entspannung sorgt. Ohne GABA wären wir ständig überreizt – ähnlich wie ein Auto ohne Bremsen.

Wofür ist GABA wichtig?

• Stressabbau & Entspannung: GABA hemmt übermäßige Nervenaktivität und hilft, Ängste und innere Unruhe zu reduzieren.
• Schlafförderung: Ein GABA-Mangel wird mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht.
• Muskelentspannung: GABA kann Verspannungen lindern (deshalb wirken einige Muskelrelaxanzia über den GABA-Stoffwechsel).
• Stimmungsbalance: Niedrige GABA-Spiegel werden bei Depressionen und chronischem Stress beobachtet.

Natürliche GABA-Quellen

Der Körper produziert GABA selbst, aber bestimmte Lebensmittel und Gewohnheiten können die Produktion unterstützen:

• Fermentierte Lebensmittel: Kimchi, Tempeh, Miso
• Grüner Tee & Kamillentee (enthält Substanzen, die GABA-Rezeptoren aktivieren)
• Nüsse & Vollkornprodukte (reich an Glutamat, einer GABA-Vorstufe)
• Regelmäßige Meditation & Yoga (studienbelegt erhöhen sie den GABA-Spiegel!)

GABA als Nahrungsergänzungsmittel – sinnvoll?

GABA-Präparate werden oft bei Stress, Schlafproblemen oder innerer Unruhe beworben. Allerdings ist umstritten, ob oral eingenommenes GABA die Blut-Hirn-Schranke überwindet. Einige Studien deuten auf eine indirekte Wirkung über den Darm-Hirn-Achse hin, andere zeigen Placebo-Effekte.

Tipp: Kombinationen mit L-Theanin (aus Grüntee) oder Magnesium können die GABA-Wirkung verstärken.

Vorsicht bei

• Medikamenten: GABA kann Wechselwirkungen mit Beruhigungsmitteln (Benzodiazepinen) oder Antidepressiva haben.
• Überdosierung: Zu viel GABA kann Schwindel oder Benommenheit auslösen.

Fazit

GABA ist ein faszinierender Neurotransmitter, der natürliche Entspannung fördert. Ob Supplemente sinnvoll sind, hängt vom Einzelfall ab – bei starken Beschwerden immer ärztlichen Rat einholen!